60 Jahre Performancekunst in der Schweiz

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60 Jahre Performancekunst in der Schweiz
20.09.2017 – 28.01.2018
Museum Tinguely

Als Schnittstelle zwischen Theater, Tanz, Skulptur und darstellenden Künsten ist die Performance zum privilegierten Medium mehrerer Generationen von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern geworden. Mit einer umfangreichen Präsentation ausgewählter Positionen möchte das Museum Tinguely diese Entwicklung vorstellen. Die Ausstellung nimmt ihren Anfang in den frühen 1960er-Jahren, zu der Zeit in der Jean Tinguely seine ersten autodestruktiven Aktionen realisierte, und erkundet von dort ausgehend mehr als fünf Jahrzehnte performativer Kunst. Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet ersinnt Jean Tinguely Homage to New York (1960), das erste sich selbst zerstörende Kunstwerk der Geschichte im Garten des Museum of Modern Art, das ihm über Nacht zu Bekanntheit in der internationalen Kunstlandschaft verhalf, oder mit Study for an End of the World No. 2 (1962), einer skulpturalen Assemblage, die sich in der Wüste Nevadas zu guter Letzt in Rauch auflöst.

Gianni Motti, The Big Illusion-Lévitation, 1994 (in collaboration with illusionist Mister RG), Videostill
Gianni Motti, The Big Illusion-Lévitation, 1994 (in collaboration with illusionist Mister RG), Videostill

Neben Jean Tinguely bilden Künstler wie Urs Lüthi, Daniel Spoerri oder Anna Winteler den historischen Teil der Ausstellung während mit Alexandra Bachzetsis, San Keller, Florence Jung oder Anne Rochat neuere Tendenzen gezeigt werden. In Form von Dokumenten, Fotografien, Videos, Zeichnungen, Objekten und natürlich mit Performances selbst, sind Werke von mehr als 55 Künstlern und Künstlerinnen in der Ausstellung präsent. Jeden Monat präsentieren Künstlerinnen und Künstler historische wie auch speziell für die Ausstellung konzipierte Performances. Höhepunkt bei dieser Erkundung der performativen Künste ist ein zweitägiges, internationales Symposium in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel (26.–27.01.2018).

Die Ausstellung wurde von den Gastkuratoren Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser vom Centre culturel suisse Paris in Zusammenarbeit mit Séverine Fromaigeat, Museum Tinguely, kuratiert.

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