Anne Imhof
Angst
10.06.2016 – 21.08.2016
Kunsthalle Basel
Anne Imhof (*1978) zeigt eine gewagte Neuproduktion, die ihr Interesse an Performance, Malerei und Installation mit Live-Elementen verbindet und sich innerhalb des Ausstellungszeitraums fortlaufend entwickelt. In der Kunsthalle Basel präsentiert Imhof den ersten Akt einer Art «Oper», die in verschiedene Akte gegliedert ist und ein Gefüge aus kryptisch choreografierten Gesten, einer abstrakten musikalischen Komposition und skulpturalen Elementen bildet. Die verschiedenen Figuren der Oper – die mal flüchtig auftreten, mal zufällig aufeinandertreffen, und Spuren ihrer Anwesenheit in der Ausstellung hinterlassen – werden von Laien als auch von ausgebildeten Performerinnen und Perfomern dargestellt. Jede Figur trägt einen Charakternamen wie Lover (Liebhaber), Diver (Taucher), Rope Dancer (Seiltänzer), Spitter (Spucker) oder Prophet (von einem lebendigen Falken verkörpert). Fortlaufend und gemeinsam entwickeln die Figuren etwas, was man als «Bilder» bezeichnen könnte, um sie dann auch sofort wieder im Prozess aufzulösen. Mit diesen Mitteln fordert Angst die Grenzen zwischen Körper, Zeit und den dazwischen liegenden, allzu flüchtigen Bildern heraus – ganz im Sinne der erweiterten künstlerischen Praxis von Anne Imhof.
Die Oper, welche die Grundlage von Anne Imhofs Angst bildet, ist koproduziert von der Kunsthalle Basel und der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin mit Unterstützung der Freunde der Nationalgalerie in Zusammenarbeit mit La Biennale de Montréal.
Angst ist grosszügig unterstützt von Martin Hatebur, der Rudolf Augstein Stiftung, der Isaac Dreyfus-Bernheim Stiftung und ValeriaNapoleoneXX.