Archiv der Kategorie: HEK – Haus der elektronischen Künste

Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum

HEK – Haus der Elektronischen Künste | 2. Juni bis 12. November 2023

Die Gruppenausstellung «Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum» präsentiert eine Auswahl von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den Möglichkeiten eines dezentralen Internets auseinandersetzen, das mehr Selbstbestimmung, Dezentralisierung und Transparenz verspricht. Die gezeigten Werke laden zum Erkunden inklusiverer virtueller Räume und einer neuen gelebten Gemeinschaftlichkeit und dezentralen Organisationsstruktur im Digitalen ein. Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum weiterlesen

Pax Art Awards

Die Art Foundation Pax feiert ihr Fünf-Jahre-Jubiläum

Die Art Foundation Pax mit Sitz in Basel ist eine unabhängige Stiftung zur Förderung der digitalen und medienbasierten Kunst der Schweiz und wird finanziell unterstützt von Pax. Ende 2017 ins Leben gerufen, vergibt sie seit 2018 jährlich die Pax Art Awards. Neben Nicolas C. Bopp, Präsident des Stiftungsrats, fungieren Sabine Himmelsbach, Direktorin des HEK (Haus der elektronischen Künste) sowie Fausto De Lorenzo, De Lorenzo Museumsmanagement Basel, als Stiftungsräte.

Wie sind Sie mit der Art Foundation Pax zur Medienkunst gekommen? Pax Art Awards weiterlesen

Schweizer Medienkunst – Pax Art Awards 2020

HeK – Haus der elektronischen Künste Basel | 09.06.2021 – 15.08.2021

Die Sommerausstellung im HeK präsentiert die Preisträger*innen der Pax Art Awards 2020, Monica Studer / Christoph van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille mit neuen Arbeiten. Mit den Preisen für digitale Kunst ehrt und fördert die Art Foundation Pax in Zusammenarbeit mit dem HeK medienspezifische Praktiken Schweizer Künstler*innen, deren Werke Medientechnologien nutzen oder die deren Auswirkungen reflektieren. Die drei Künstler*innen werden jeweils in Einzelausstellungen vorgestellt, die parallel zu sehen sind. Von Studer / van den Bergs fiktiven Welten, erschaffen im digitalen Raum, über Gutas Reflexionen über Identität und Selbstdarstellung in den sozialen Medien bis hin zu Niquilles spielerischen, aber kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Datensätzen setzen sich die drei Schweizer Künstler*innen mit ebenso unterschiedlichen wie wichtigen Themen auseinander. Aus verschiedenen Perspektiven stellen sie aktuelle Fragen zu Gesellschaft und Technologie und erproben mögliche Zusammenhänge und Entwicklungen.

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knowbotiq | Alan Bogana | Félicien Goguey Pax Art Awards 2019

HeK | bis 02.08.2020

Die Ausstellung präsentiert aktuelle Werke der Preisträger*innen der Pax Art Awards 2019, den wegweisenden Preisen für digitale Kunst, mit denen die Art Foundation Pax in Zusammenarbeit mit dem HeK medienspezifische Praktiken Schweizer Künstler*innen ehrt und fördert. knowbotiq | Alan Bogana | Félicien Goguey Pax Art Awards 2019 weiterlesen

Making FASHION Sense

16.01.2020 – 08.03.2020

Making FASHION Sense thematisiert die Transformation
der kreativen Prozesse im Modebereich durch Technologie
und Nachhaltigkeit.

Zum Jahresbeginn befasst sich die Ausstellung Making FASHION Sense mit der radikalen Verwandlung von Mode durch Technologie. Roboterarme und Mixed Reality, Hologramme und Drohnen sind auf den internationalen Laufstegen längst in Erscheinung getreten. 

Die Ausstellung erkundet Technologie als transformatives Instrument für Künstler*innen und Designer*innen als auch für die Träger*innen von Kleidung; es geht um die Neuerfindung des Modemachens an sich. Hyperfunktionelle Materialien, welche unsere biometrischen Daten überwachen, gehören ja – insbesondere im Bereich Sport – schon zum Alltag. Kleidung kann ermutigen, trösten, oder körperliches Unbehagen auslösen. Die Ausstellung präsentiert experimentelle «Augmented Fashion»-Objekte, die zu einer neuen Wahrnehmung unseres Umfelds, zu menschlicher Interaktion, und zum Nachdenken anregen.

Clara Dagun, Aura Inside, 2018
Clara Dagun, Aura Inside, 2018

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Reflexion von Modeprozessen an sich. Gezeigt wird Kleidung, die mit nachhaltigen Produktionsmethoden oder mit neuen Materialien hergestellt wurde; nachhaltige Kleidung als Kredo gegen die «Fast Fashion» einer globalisierten Modeindustrie. Kleidungsstücke können uniformierte Monotonie verstärken oder künstlerische Fantasie anregen. Wie bringen programmierbare Kleidungsstücke unsere Körper zum Ausdruck? Verändert Modetechnologie nicht nur unsere Bewegungen, unser Wohlbefinden und unsere Wahrnehmung unserer Mitmenschen, sondern auch unsere kreativen Perspektiven? Kann uns Modetechnologie vor und in einer dystopischen Zukunft schützen – oder verzerrt sie unsere Weltempfindung? 

Künstler*innen und Designer*innen der Ausstellung zeigen Mode, welche durch Technologie nicht nur Silhouetten verändert, sondern auch Produktionssysteme. Basierend auf einer nachhaltigen Produktionsethik entwickeln sie eine neue, sinnvollere Mode-Semantik. Einige Arbeiten sind neu für den Kontext der Ausstellung entstanden, so die neuen Werke von Freya Probst, BioBabes und TheKnitGeekResearch. 

Schweizer Medienkunst im HeK

Die Pax Art Awards Preisträger_innen 2018 zeigen ihre Medienkunst

HeK, Haus der elektronischen Künste
21.02.2019 – 21.04.2019

Von Sibylle Meier

Im Juni 2018 wurden erstmals die neu ins Leben gerufenen Pax Art Awards für junge digitale Kunst verliehen. Die drei Preisträger_Innen werden nun bis am 21.02.2019 im Haus der elektronischen Künste – HeK in drei Einzelausstellungen präsentiert. Gezeigt werden Arbeiten der aus Zürich und Berlin agierenden !Mediengruppe Bitnik, der Künstlergruppe Fragmentinaus Lausanne und der Genfer Künstlerin Lauren Huret. Hauskurator des Hek, Boris Magrini, hat sich bewusst für das Konzept von drei unabhängigen Soloshows in einer entschieden. Allen drei Künstler_innen ist jedoch ihre kritische Auseinandersetzung mit den Themen Digitalisierung und Automatisierung und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft gemein. 

Domagoj Smoljo erläutert die Arbeit Postal Machine Decision, 2018
Domagoj Smoljo erläutert die Arbeit Postal Machine Decision, 2018

Die !Mediengruppe Bitnik etwa setzt sich im Werk OSTL HINE ECSION (Postal Machine Decision Part 1, Werkleitz Halle) 2018, PA MAC DI (Postal Machine Decision Part 2, Super Dakota Brussels), 2018 mit den Folgen der Automatisierung von Logistikunternehmen auseinander. Die fehlenden Buchstaben im Titel des Werks, weisen auf die Lücken im Automatisierungsbetrieb hin. Sie verschickte 21 Pakete mit zwei unterschiedlichen Zustelladressen auf jeder Seite des Pakets. Durch den nicht ganz reibungsfreien Automatisierungsprozess landeten die Pakete in den Sortiermaschinen mal auf der einen, mal auf der anderen Seite und wurden deshalb von den automatisierten Poststellen ‚hilflos’ hin- und hergeschickt. Die Künstlergruppe verfolgte die Wege der Pakete mit einem Post-Tracking-System, welche auf einen Bildschirm im Ausstellungsraum übertragen wurden. Anstatt durch Automatisierung die Kontrolle über Prozesse zu gewinnen, kann sie uns auch entgleiten. Auf solche blinde Flecken weist die Künstlergruppe uns hin: „Information fliesst“ so sagt es Domagoj Smoljo, der bei der Pressekonferenz anwesend war „man muss einfach schauen, in welche Richtung fliesst sie und wie fliesst sie“.

Die Arbeit ist nebenbei eine Anspielung auf Ben Vautier. Für sein Werk „The postmans choice“ von 1965  verschickte Flux-Postkarten:  Ansichtskarten mit lediglich zwei Adressen auf jeder Seite. Er überliess es dem Postboten einen der Adressaten auszuwählen.

Fragmentin, Your Phone Needs to Cool Down, 2019
Fragmentin, Your Phone Needs to Cool Down, 2019

Mit einer ähnlichen Thematik beschäftigt sich auch die Künstlergruppe Fragmentin. Sie fragt nach den Auswirkungen von Technologie auf unseren Alltag und untersucht die Interaktionen zwischen Digitalisierung und Ökosystemen. Ihre eigens für die Ausstellung im HeK entworfene Arbeit Displuvium(2019) untersucht die Folgen des sogenannten Cloudseeding, dem Einfluss auf die Wetterentwicklung. Dabei geht es um unseren Wunsch, die vollständige Kontrolle über unsere Umwelt zu erlangen. Auf der im Ausstellungsraum installierten Wasseroberfläche, erscheinen Wassertropfen als ob es regnete. Die digital animierten Tropfen erscheinen mal chaotisch natürlich geformt, aber auch streng geometrisch und weisen so auf ihre Gemachtheit hin. Die Arbeit wird von zwei Bildschirmen begleitet, welche ungewöhnliche historische Regenformationen darstellt, die einerseits durch natürliche Vorkommnisse, andererseits aber auch durch die Beeinflussung von Menschen verursacht worden sind.

Lauren Hurets, Deep Blue Dream IV, 2016
Lauren Hurets, Deep Blue Dream IV, 2016

Lauren Huret untersucht unter anderem unser Verhältnis zu Künstlicher Intelligenz und fragt nach der emotionalen Beziehung von Mensch und Maschine. In ihrem modernen Selbstportrait Deep Blue Dream IV(2016) zeigt sie ihren Körper gefangen hinter den Glasscheiben mehrerer Flachbildschirme. Die sinnlich-ästhetisch Anmutung dieser „Tänze hinter Glas“ weisen einerseits auf die betörende Anziehungskraft des Bildschirms hin, der uns immer mehr in die digitale Welt hineinzieht, in deren Tiefen wir uns willenlos treiben lassen. Andererseits führen sie uns auf erdrückende Art die Begrenztheit dieser Welt vor Augen, bleibt der Bildschirm doch immer die gläserne Mauer die unsere Wirklichkeit von der digitalen Realität trennt.

Art Foundation Pax – Pax Art Awards

Die Stiftung Art Foundation Pax wurde 2017 von Pax-Marketingleiter Nicolas Bopp gegründet, um die noch junge Gattung der digitalen bildenden Kunst zu fördern. Die 2018 erstmals verliehenen Pax Awardsunterstützen dadurch, in Zusammenarbeit mit dem HeK, Haus der elektronischen Künste Basel, die Etablierung von Medienkunst. Der 1. Preis ist mit 30 000.– dotiert, der 2. und 3. Preis mit je 15 000.–. Die Stiftung Art Foundation Pax ist dabei mit einem Betrag alimentiert, der die Stiftungsaktivitäten für die nächsten zehn Jahre sichert.