Museum Tinguely Roger Ballen. Call of the Void (Danse macabre No. VII) 19.04.2023 – 29.10.2023
Roger Ballen über sein Werk
„Meine Ausstellung, der ich bewusst den Titel Call of the Void (Ruf der Leere) gegeben habe, ist ein Versuch, sich mit den meiner Meinung nach zentralen Fragen der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen: Woher kommen wir? Weshalb sind wir hier? Und wohin gehen wir, wenn wir sterben? Ich habe zwar keineswegs den Anspruch, mit Antworten oder auch nur Fragen auf diese tiefgreifenden und schwierigen Themen dienen zu können. Ich hoffe aber, dass meine Ausstellung die Wahrnehmung des Betrachtenden herausfordern und somit einen Prozess der Selbsterkundung in Gang setzen wird, der mit einer Hinterfragung des Selbstverständnisses verbunden ist. Roger Ballen. Call of the Void – (Danse macabre No. VII) weiterlesen →
Annja Müller-Alsbach ist Kuratorin der Ausstellung «À bruit secret. Das Hören in der Kunst»
Die vierte von fünf Themenausstellungen, die sich auf experimentelle Art und Weise in die Welt der menschlichen Sinne begibt, rückt unseren Hörsinn ins Zentrum. Die Schau bietet eine Vielfalt von kunsthistorischen, immersiven sowie interaktiven Begegnungen mit uns bekannten und unbekannten Klangwelten dieser Erde. Sowohl historische als auch speziell für dieses Projekt realisierte Werke von rund 25 internationalen Kunstschaffenden animieren das Publikum zum genauen Hinhören und eröffnen mitunter akustische Bereiche, die für das menschliche Ohr normalerweise verborgen bleiben. À bruit secret – Das Hören in der Kunst weiterlesen →
Die unter dem Titel La roue = c’est tout neu eingerichtete Sammlungspräsentation erstreckt sich erstmals seit über 20 Jahren wieder über die gesamte Fläche der grossen Halle im Erdgeschoss. Auf 1500 m2 ist ein abwechslungsreicher Parcours durch das gesamte Schaffen von Jean Tinguely eingerichtet. La roue = c’est tout: neue Sammlungspräsentation weiterlesen →
According to Tinguely, ‚we live in a wheeled civilisation‘. Even today, our lives are shaped largely by the relationship between man and machine and the resulting dependencies that Tinguely deconstructed with such relish. Now, for the first time since the museum was founded, its enlarged collection of Tinguely’s own works is to return to the great hall. There visitors will be able to discover the intricate and poetic early works, the explosive happenings and collaborations of the 1960s, and the musical, monumental and sombre works of Tinguely’s late period, all presented in an entertaining and eventful tour with many opportunities for hands-on participation. La roue = c’est tout: New permanent exhibition weiterlesen →
Heute fürchten manche um die Zukunft des Kinos. Andere fragen sich, was die tägliche Flut an Bewegtbildern, die uns aus Handys, Laptops und Monitorplakaten entgegenschwappt, noch mit dem guten alten «Film»-Streifen zu tun hat. Unsere Ausstellung Kino vor dem Kino: Lavanchy-Clarke, Schweizer Filmpionier
nähert sich diesem Thema in einer grossen Rückblende von 125 Jahren an: Seit wann gibt es überhaupt «Film», seit wann das «Kino» – und gibt es neben den prominenten Pionier-Namen Edison und Lumière, die uns da einfallen, auch einen Schweizer Beitrag zur Geschichte des frühesten Films? Kino vor dem Kino: Lavanchy-Clarke, Schweizer Filmpionier weiterlesen →
Als Nicolás García Uriburu 1968 den Canal Grande in Venedig giftgrün färbte, erregte er Aufsehen. So sehr, dass der Künstler und Umweltaktivist die Aktion am Rhein 1981 wiederholte, schliesslich machte auch Joseph Beuys mit, und gemeinsam füllten sie das Wasser in Flaschen. Da war die Ökologiebewegung schon im Mainstream angekommen. Der Rhein galt damals als besonders schmutzig, ein anderes Mal färbte er sich infolge eines Chemieunfalls in Basel blutrot, Fische starben massenweise. Heute ist der Fluss so sauber, dass das Rheinschwimmen in Basel Volkssport Nummer 1 ist.