Gerhard Richter – Bilder aus privaten Sammlungen
19.01.2008 – 27.04.2008
Museum Frieder Burda
Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden/D zeigt über sechzig Hauptwerke aus den Jahren 1963 bis 2007
Das Museum Frieder Burda steht noch bis zum 27. April ganz im Zeichen des Werkes von Gerhard Richter. Mehrere private Sammlungen zeigen ihre wichtigsten Richter-Werke in Baden-Baden. Darunter befinden sich Bilder aus den Sammlungen Böckmann (Berlin), Ströher (Darmstadt) und Frieder Burda. Weiter hat Gerhard Richter mehrere Bilder aus seinem persönlichen Besitz zur Verfügung gestellt. Die Schau mit mehr als 60 überwiegend grossformatigen Arbeiten aus den Jahren 1963 bis 2007 stösst auf grosse internationale Resonanz.
Gerhard Richter hat es selbst übernommen, die Baden-Badener Schau im Museum Frieder Burda zu kuratieren. Dem Künstler ist sehr daran gelegen, seine Bilder in einen spannungsvollen Dialog mit der Museumsarchitektur von Richard Meier zu bringen. Die Werke aus den wichtigsten Richter-Sammlungen geben einen umfassenden Einblick über vierzig Jahre Werkentwicklung, die sowohl die deutsche Nachkriegsgeschichte als auch das Medium der Malerei reflektiert. Zwischen nahezu fotorealistischen Bildern und grossen, in ihrer expressiven Farbigkeit und technischen Perfektion bestechenden abstrakten Kompositionen präsentiert sich das sehr komplexe Werk Richters. Götz Adriani schreibt im Katalog: «Richter ist im globalen Vergleich zu einer Instanz des Mass-Gebens und des Mass-Haltens über lange Zeiträume hinweg geworden. Deshalb ist er auch der einzige deutsche Künstler, dem zu Lebzeiten im Museum of Modern Art in New York eine aufwendige Retrospektive zuteil wurde.»
Die Sammlungen, die in Baden-Baden gezeigt werden, ergänzen sich nahtlos. Vorbild ist der Erfolg der umfassenden Polke-Retrospektive mit drei Privatsammlungen im Museum Frieder Burda 2007. Nach diesem Prinzip sind weitere Ausstellungen in Baden-Baden geplant, darunter im Frühjahr 2009 Georg Baselitz.
Die Richter-Ausstellung wird im Anschluss an Baden-Baden vom 9. Mai 2008 bis zum 2. Juli 2008 im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 im Peking National Art Museum of China, Peking, gezeigt.