Ab dem 11. April zeigt das Museum der Kulturen Basel ausgewählte Werke der Alten Meister des Kunstmuseums Basel, darunter auch das berühmte Gemälde «Der tote Christus im Grab» von Hans Holbein d. J. Die konzentrierte Zusammenstellung im doppelstöckigen Ausstellungssaal des Museums der Kulturen Basel intensiviert nicht nur den Dialog der Gemälde untereinander. Sie eröffnet auch die Möglichkeit einer transkulturellen und gattungsübergreifenden Auseinandersetzung mit den Beständen des gastgebenden Hauses.
Holbein. Cranach. Grünewald
Meisterwerke aus dem Kunstmuseum Basel
11.04.2015 – 28.02.2016
Museum der Kulturen Basel
Wenn das Kunstmuseum Basel heute in aller Herren Länder bekannt ist, so liegt dies zu einem Gutteil daran, dass es weltweit den grössten Bestand von Werken Hans Holbeins d. J. unter einem Dach vereint. Hier in Basel war Holbeins Genie zur vollen Entfaltung gekommen. Den Bilderschatz, den er hinterliess, haben die Basler um andere Spitzenwerke aus Spätmittelalter und Renaissance vermehrt.
Konrad Witz, Hans Holbein d. J. und sein gleichfalls schon berühmter Vater Hans d. Ä., Matthias Grünewald, Hans Baldung Grien und Lucas Cranach d. Ä. stehen auf der Liste erlesener Namen der altdeutschen Kunst in dieser Präsentation. Dass gerade auch Schweizer Künstler ihren Anteil am Vordringen der Renaissance hatten, bezeugen der Berner Niklaus Manuel gen. Deutsch und der weit gereiste Schaffhauser Tobias Stimmer. Die konzentrierte Zusammenstellung im doppelstöckigen Ausstellungssaal des Museums der Kulturen Basel intensiviert nicht nur den Dialog der Gemälde untereinander. Sie eröffnet auch die Möglichkeit einer transkulturellen und gattungsübergreifenden Synopse mit den Beständen des gastgebenden Hauses. Denn diese stammen nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes aus aller Herren Länder; sie sind auch in den meisten Fällen keine Bilder auf Holz oder Leinwand, sondern ganz andere Objekte.
Bodo Brinkmann
Kurator für Alte Meister 15. – 18. Jh. des Kunstmuseums Basel