Robbie Barat, Neural Network Generation, 2018

Making FASHION Sense

16.01.2020 – 08.03.2020

Making FASHION Sense thematisiert die Transformation
der kreativen Prozesse im Modebereich durch Technologie
und Nachhaltigkeit.

Zum Jahresbeginn befasst sich die Ausstellung Making FASHION Sense mit der radikalen Verwandlung von Mode durch Technologie. Roboterarme und Mixed Reality, Hologramme und Drohnen sind auf den internationalen Laufstegen längst in Erscheinung getreten. 

Die Ausstellung erkundet Technologie als transformatives Instrument für Künstler*innen und Designer*innen als auch für die Träger*innen von Kleidung; es geht um die Neuerfindung des Modemachens an sich. Hyperfunktionelle Materialien, welche unsere biometrischen Daten überwachen, gehören ja – insbesondere im Bereich Sport – schon zum Alltag. Kleidung kann ermutigen, trösten, oder körperliches Unbehagen auslösen. Die Ausstellung präsentiert experimentelle «Augmented Fashion»-Objekte, die zu einer neuen Wahrnehmung unseres Umfelds, zu menschlicher Interaktion, und zum Nachdenken anregen.

Clara Dagun, Aura Inside, 2018
Clara Dagun, Aura Inside, 2018

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Reflexion von Modeprozessen an sich. Gezeigt wird Kleidung, die mit nachhaltigen Produktionsmethoden oder mit neuen Materialien hergestellt wurde; nachhaltige Kleidung als Kredo gegen die «Fast Fashion» einer globalisierten Modeindustrie. Kleidungsstücke können uniformierte Monotonie verstärken oder künstlerische Fantasie anregen. Wie bringen programmierbare Kleidungsstücke unsere Körper zum Ausdruck? Verändert Modetechnologie nicht nur unsere Bewegungen, unser Wohlbefinden und unsere Wahrnehmung unserer Mitmenschen, sondern auch unsere kreativen Perspektiven? Kann uns Modetechnologie vor und in einer dystopischen Zukunft schützen – oder verzerrt sie unsere Weltempfindung? 

Künstler*innen und Designer*innen der Ausstellung zeigen Mode, welche durch Technologie nicht nur Silhouetten verändert, sondern auch Produktionssysteme. Basierend auf einer nachhaltigen Produktionsethik entwickeln sie eine neue, sinnvollere Mode-Semantik. Einige Arbeiten sind neu für den Kontext der Ausstellung entstanden, so die neuen Werke von Freya Probst, BioBabes und TheKnitGeekResearch. 

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