HeK – Haus der elektronischen Künste Basel | 09.06.2021 – 15.08.2021
Die Sommerausstellung im HeK präsentiert die Preisträger*innen der Pax Art Awards 2020, Monica Studer / Christoph van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille mit neuen Arbeiten. Mit den Preisen für digitale Kunst ehrt und fördert die Art Foundation Pax in Zusammenarbeit mit dem HeK medienspezifische Praktiken Schweizer Künstler*innen, deren Werke Medientechnologien nutzen oder die deren Auswirkungen reflektieren. Die drei Künstler*innen werden jeweils in Einzelausstellungen vorgestellt, die parallel zu sehen sind. Von Studer / van den Bergs fiktiven Welten, erschaffen im digitalen Raum, über Gutas Reflexionen über Identität und Selbstdarstellung in den sozialen Medien bis hin zu Niquilles spielerischen, aber kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Datensätzen setzen sich die drei Schweizer Künstler*innen mit ebenso unterschiedlichen wie wichtigen Themen auseinander. Aus verschiedenen Perspektiven stellen sie aktuelle Fragen zu Gesellschaft und Technologie und erproben mögliche Zusammenhänge und Entwicklungen.
Das Künstlerduo Studer / van den Berg zeigt zwei Arbeiten, die zur Reihe der neuen Forschungsprojekte der FOWDIB (Foundation
Woodhead for Digital Consciousness) gehören, die in einer parodierend nachahmenden Form wissenschaftliche Fragestellungen digital inszenieren. Zum ersten Mal zu sehen ist die Installation An Entity of Unknown Status (2021).
Die Künstlerin Maria Guta stellt häufig Mechanismen der Selbstdarstellung im digitalen Raum in den Fokus ihrer Arbeit. Sie kre-iert laufend neue Cyber-Identitäten, die sie sowohl konzipiert und kuratiert, als auch vor der Kamera präsentiert. Guta nutzt gezielt Social-Media-Kanäle und Formate aus der digitalen und webbasierten Pop-Kultur zur Inszenierung und Verhandlung von Rollen und Frauenbildern im Netz. Simone C Niquille untersucht in ihrer künstlerischen Praxis in einer spielerisch-kritischen Erkundung den Einfluss digitaler Werkzeuge auf unser heutiges Leben. Niquilles Thema ist, wie sie es ausdrückt, «die Digitalisierung der Biomasse», das heisst der zunehmende Einfluss des Digitalen auf unser räumliches Sein und unser körperliches Selbst. Durch technische Videodokumentationen, Design und Architekturwerbematerialien behandelt sie – immer auch mit einer Prise Humor und einer gleichzeitig kritischen Haltung – die Aufbereitung und Verwendung von Datensätzen und künstlicher Intelligenz im Alltag.
Online-Vernissage: Mittwoch, 9. Juni 2021, 18.00 h – mit den beteiligten Künstler*innen
Eröffnungstage: Vom 9.–13. Juni 2021 offeriert das HeK freien Eintritt in die Ausstellung täglich von 12.00 bis 18.00 h