Born in New Jersey in 1923 as Shirley Sternstein, in 1949, the artist, now Mrs Jaffe, moved to Paris. Following her short-lived her marriage to the journalist Irving Jaffe, the painter decided to remain in France. Having soon established herself in the city, she held regular contact with the American “art expats” Norman Bluhm, Sam Francis, and Joan Mitchell, who had relocated to Paris somewhat later. Her work dating from this period may be attributed to Abstract Expressionism, a form that sought to draw exclusively from its own resources and which consisted primarily of wildly applied fields of colour and gestures. Although, for the art market at the time, this amounted to a success formula Jaffe nevertheless decided to strike out in a different direction. Shirley Jaffe – Form as Experiment weiterlesen →
Die Sammlung von Werken der klassischen Moderne im Kunstmuseum Basel gehört zu den berühmtesten ihrer Art. Dabei ist sie vergleichsweise spät entstanden. Im Sommer 1939 erwarb das Kunstmuseum 21 bedeutende Werke der deutschen und französischen Moderne. Diese waren 1937 im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik als «entartet» diffamiert und zwangsweise aus deutschen Museen entfernt worden. Als «international verwertbar» wurden sie auf dem Kunstmarkt verkauft. Zerrissene Moderne. Die Basler Ankäufe «entarteter» Kunst weiterlesen →
Camille Pissarro (1830–1903) gehört zu den bedeutendsten Künstlern im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Als zentrale Figur prägte er den Impressionismus entscheidend.
Kunstmuseum Basel | bis 23. Januar 2022
Camille Pissarro. Das Atelier der Moderne im Kunstmuseum Basel ist die erste Retrospektive des Künstlers in der Schweiz seit mehr als 60 Jahren. Sie bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über Pissarros Œuvre, sondern rückt seine kollaborative Praxis und seinen massgeblichen Einfluss auf die Moderne in den Fokus. Damit wird ein Künstler gewürdigt, der zu oft an zweiter Stelle genannt wird, wenn es um die zentralen Figuren in der Kunst des 19. Jahrhunderts geht. Künstler:innen verschiedener Generationen, von denen mehrere zu Leitfiguren der Moderne an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert avancieren sollten, vertrauten auf seinen Rat als Freund und Mentor.Die Ausstellung beleuchtet den intensiven Austausch Pissarros mit ihnen und setzt sein vielfältiges Werk in Kontext mit Arbeiten von Claude Monet, Paul Cézanne, Paul Gauguin, Georges Seurat, Paul Signac, Mary Cassatt und anderen. So entfaltet sich in der Ausstellung die Geburtsstunde der Moderne und wird gleichzeitig eine Geschichte jenseits des kunsthistorischen Mainstreams erzählt.
Camille Pissarro und Paul Gauguin Pissarro nahm für viele Künstler:innen seiner Zeit eine Schlüsselrolle ein. Dazu gehörte beispielsweise Paul Gauguin (1848–1903), den Pissarro zu Beginn der 1870er-Jahre kennenlernte. Gauguin war damals Aktienhändler und gehörte zu den frühen Sammlern des Impressionismus. Doch er wollte selbst Maler werden und mit der Gruppe ausstellen. Pissarro setzte sich für Gauguins Teilnahme an der vierten Impressionisten-Ausstellung von 1879 ein – der Ritterschlag für den ambitionierten Künstler.Camille Pissarro – Das Atelier der Moderne weiterlesen →
Zum ersten Mal zeigt Kara Walker (* 1969) Hunderte von Zeichnungen, die sie in den letzten 28 Jahren im Atelier unter Verschluss gehalten hat. In der ersten umfassenden Soloausstellung auf Schweizer Boden präsentiert das Kunstmuseum Basel diesen bisher nie gezeigten Korpus zusammen mit brandneuen Arbeiten
der weltbekannten Amerikanerin.
Zu Beginn der 1990er Jahre fällte Kara Walker als Master-
Studentin an der Rhode Island School of Design in Providence (RI, USA) zwei programmatische Entscheidungen: In ihrer Kunst wollte sie nun konsequent die Perspektive als Schwarze und als Frau einnehmen: «Alles ist eine schwarze Frau. Das war die Absicht.» Die Akzeptanz der eigenen Herkunft und der – subjektiven – Grenzen, die damit einhergehen, machte sie zu ihrer Stärke. Diese Haltung öffnete ihr den Blick auf die Geschichte des Kolonialismus, auf die Idee «Amerika» und natürlich die Sklaverei; indes nicht nur auf die Geschichte und ihre Bilder, sondern vor allem auf die paradoxen und widersprüchlichen Mechanismen von Machtstrukturen und deren Folgen bis heute. Das Akzeptieren des Selbst, und damit auch das Fragen nach der eigenen Identität, hatte Folgen für Walkers künstlerische Praxis und prägte die dritte grundlegende Entscheidung, das Aufgeben der Malerei.A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be weiterlesen →
Im Kunstmuseum Basel ist ab März eine Retrospektive von Sophie Taeuber-Arp mit dem Titel Gelebte Abstraktion zu sehen. Mit dieser Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art, New York, und der Tate Modern, London, entsteht, wird die Schweizer Künstlerin endlich dem internationalen Publikum vorgestellt.