Carrie Mae Weems – The Evidence of Things Not Seen 

Kunstmuseum Basel | Gegenwart
26.10.2023 – 17.03.2024

Aïcha Revellat ist Kunsthistorikerin und Doktorandinbei eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes in Basel.
Aïcha Revellat ist Kunsthistorikerin und Doktorandin bei eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes in Basel.

Fotografieren heisst, Wahrnehmung zu rahmen. Im Betrachten von fotografischen Bildern stellt sich zudem die Frage, wessen Blick repräsentiert wird.

Von Aïcha Revellat

Carrie Mae Weems (*1953), eine der einflussreichsten US-amerikanischen Künstlerinnen, verhandelt Fragen in Bezug auf diese Blickbeziehung vor dem kulturellen und sozialen Hintergrund ihres Herkunftslandes und dessen Geschichte. Seit der Kitchen Table Series, die Weems in den 1990er- Jahren zu grosser Bekanntheit verhalf, ist die Künstlerin oft selbst Modell ihrer Fotografien.

Carrie Mae Weems – The Evidence of Things Not Seen  weiterlesen

Experimental Ecology – Kunst × Wissenschaft im Dialog

Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G
Bis 29.10.2023

Kunst weit über die schönen Künste hinaus,
Wissenschaft jenseits aller grauen Theorie, so das Konzept der Kurator:innen Martina Huber, Gründerin WE ARE AIA, und Gianni Jetzer, Direktor Kunstmuseum St. Gallen, für EXPERIMENTAL ECOLOGY – Kunst × Wissenschaft im Dialog. In fünf thematisch unterschiedlichen Projekten dokumentiert die Ausstellung in der Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G die Auseinandersetzung transdisziplinärer Teams mit aktuellen und drängenden Fragen der Ökologie, Biologie und Klimaforschung. Mal visuell und spielerisch, durch überraschende Perspektivenwechsel, als interaktives Theaterspektakel oder als herausforderndes Geruchsexperiment, immer begleitet von spezifischen Workshops im Rahmen des Public Program. Experimental Ecology – Kunst × Wissenschaft im Dialog weiterlesen

Niko Pirosmani in der Fondation Beyeler

Fondation Beyeler
17.09.2023 – 28.01.2024

Von Regula Moser, Associate Curator an der Fondation Beyeler

Als Abschluss und Höhepunkt des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler eine Ausstellung des legendären georgischen Malers Niko Pirosmani (1862–1918), eines rätselhaften Einzelgängers und zugleich einflussreichen Vorboten der modernen Kunst. Obwohl unter Kunstliebhaber:innen fast schon kultisch verehrt wie auch in seinem Heimatland als Volksheld gefeiert, wartet Pirosmani noch darauf, von einer breiten Öffentlichkeit entdeckt zu werden. Mit rund 50 Hauptwerken ist dies die bisher bedeutendste internationale Pirosmani-Ausstellung.  Niko Pirosmani in der Fondation Beyeler weiterlesen

Die Basler Künstlergruppe Kreis 48 – Rückschau im Kunstmuseum Basel

29.7.2023 bis 11.2.2024
Kunstmuseum Basel | Hauptbau

Zum 75-Jahr-Jubiläum des «Kreis 48» zeigt das Kunstmuseum Basel die erste grosse Rückschau auf diese Künstlergruppe aus Basel. Kopf dieser Vereinigung war Max Kämpf. Entsprechend prägen er und seine Werke die Ausstellung. Einbesonderer Fokus gilt zudem Valery Heussler und ihrer einzigartigen surrealistischen Bildsprache. Sie ist eine (Schweizer)Entdeckung neuerer Zeit. In der Sammlungspräsentation des Kunstmuseums Basel hat Heussler bereits länger einen festenPlatz.

Der Ofenhändler, Valery Heussler, 1951
Der Ofenhändler, Valery Heussler, 1951

Die meisten der rund 40 gezeigten Gemälde und Skulpturen dieser Ausstellung stammen aus dem eigenen Bestand. Leihgaben des Kunstkredits Basel-Stadt ergänzen die Auswahl. Die Ausstellung zeigt auch den Kontext, weshalb der Kreis48 als Resultat der dynamischen Entwicklungen in der damaligen städtischen Kunstszene verstanden werden kann.

Bildnis des Malers Max Kämpf, Karl Glatt, 1942
Bildnis des Malers Max Kämpf, Karl Glatt, 1942

Ein Raum gehört den Basler Graumalern. Als solche wurden u.a. Max Kämpf und Karl Glatt tituliert, die mit ihren dunklenBildern schon vor 1948 auf sich aufmerksam gemacht hatten. In einem weiteren Raum sind Werke der heute bekannterenGruppe 33 ausgestellt – einer 1933 gegründeten Vereinigung von Künstler:innen wie Walter Bodmer, Paul Camenisch undRudolf Maeglin mit antifaschistischen Intentionen.

Ohne die Gruppe 33 ist der Kreis 48 nicht zu denken. Denn die Gründung dieser heterogenen Künstlergruppe, dieausdrücklich kein spezifisches künstlerisches Programm verfolgte, war vor allem eine Emanzipation einer nachrückendenGeneration von den damals bereits etablierten Kunstschaffenden: «Der Zusammenschluss zu einer Gruppe war eine Trotzreaktion gegen die offiziell Anerkannten», formulierte Gründungsmitglied Hans Weidmann im Rückblick und meinteneben der Gruppe 33 auch die Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMBA) mit illustren Namen wie etwa Cuno Amiet.

Während die frühen Werke der Kreis 48-Mitglieder aus den 1930er-Jahren mitunter junge, noch suchendeKünstler:innen zeigen, markieren Arbeiten der 1950er- und 1960er-Jahre, welchen Weg sie einschlugen. Eine offizielle Auflösung des Zusammenschlusses – der 1950 in einen Verein überführt wurde – gab es nicht.

Der Kreis 48

Zur Gründungsgruppe zählten Henri Barth (gen. Bodin) (1907-1958), Jean-François Comment (1919-2002), RomoloEsposito (1913-1991), Karl Glatt (1912-2003), Max Kämpf (1912-1982), Theo Lauritzen (1911-1989), Alex Maier (1917-2005), Peter Moilliet (1921-2016), Julie Schätzle (1903-1996), Gustav Stettler (1913-2005), Paul Stöckli (1906- 1991), HansWeidmann (1918-1997). Einige Jahre später traten Valery Heussler (1920- 2007), Robert Lienhard (1919-1989), JohannAnton Rebholz (1914-2000) und Hanni Salathé (1926-2012) bei.

(Ausser Barth, Esposito, Lauritzen, Lienhard und Stettler sind alle Künstler:innen mit Werken in der Ausstellung vertreten.)

Die Basler Künstlergruppe Kreis 48 – Rückschau im Kunstmuseum Basel weiterlesen

OUT OF THE BOX – 20 Jahre Schaulager

Schaulager | 10. Juni bis 19. November 2023

Dieses Jahr überrascht das Schaulager mit einer umfangreichen Gruppenausstellung, denn es gibt Grund zum Feiern: Das Schaulager wird 20 Jahre jung. Präsentiert werden Werke, die mehrheitlich in den vergangenen Jahren in die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung eingegangen sind. Ein Fokus liegt auf zeitbasierten Medienwerken.

OUT OF THE BOX – 20 Jahre Schaulager weiterlesen

Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum

HEK – Haus der Elektronischen Künste | 2. Juni bis 12. November 2023

Die Gruppenausstellung «Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum» präsentiert eine Auswahl von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den Möglichkeiten eines dezentralen Internets auseinandersetzen, das mehr Selbstbestimmung, Dezentralisierung und Transparenz verspricht. Die gezeigten Werke laden zum Erkunden inklusiverer virtueller Räume und einer neuen gelebten Gemeinschaftlichkeit und dezentralen Organisationsstruktur im Digitalen ein. Collective Worldbuilding – Kunst im Metaversum weiterlesen